Wanderungen
Durch einen glücklichen Zufall entdeckte ich vor ein paar Jahren eine neue Leidenschaft: Das Wandern.
Als ausgebildeter Natur- und Wanderführer biete ich regelmäßig geführte Ferien-Wanderwochen an.
Vom 22.06. - 30.06.2024 biete ich eine Wanderwoche in der Fränkischen Schweiz rund um Ebermannstadt an.
Wohlauf, die Luft geht frisch und rein, wer lange sitzt, muss rosten!
Unter diesem Motto steht die Wanderwoche rund um Ebermannstadt, das unter anderem das Walberla und verschiedene Sehenswürdigkeiten im Wiesental zum Ziel hat. Ferner steht ein Auslfug nach Bamberg auf dem Programm, das rechts eingesehen/heruntergeladen werden kann.
Meine erste Wanderung in einer Gruppe führte mich im Jahre 2010 auf die Schwäbische Alb. Das Motto der Wanderwoche war „Wir steigen den Schwaben auf das Dach“. Wir wanderten vom Uracher Wasserfall zum höchsten Berg der Schwäbischen Alb, dem 1015 m hohen Lemberg. – Die Wanderung verlief auf dem ältesten und wohl auch schönsten Weitwanderweg der Schwäbischen Alb, dem HW1. Er verlief nahe oder unmittelbar auf der Traufkante mit herrlichen Blicken ins Albvorland. Wir kamen vorbei an Burgruinen, Schlössern, Höhlen und einem Bergrutsch, sowie mehreren Naturschutzgebieten mit den für die Schwäbische Alb typischen Wacholderheiden. Höhepunkt war die Besichtigung der Burg Hohenzollern.
Im Jahre 2011 nahm ich an einer Gruppenwanderung auf dem Rheinsteig von Rüdesheim nach Koblenz-Ehrenbreitstein teil. Der Rheinsteig bietet dem Wanderer in dichter Reihenfolge Burgen, Schlösser, Klöster sowie grandiose Aussichten und viel Natur aus zweiter Hand. – Wir kamen am Niederwalddenkmal mit der Germania vorbei, übernachteten in der Burg Stahleck in Bacharach, schauten uns den Loreley-Felsen an und besuchten die größte Burganlage am Rhein, die Rheinfels. Höhepunkt der Wanderung war die Besichtigung der Burg Maus mit Führung und Kaffeetafel im Rittersaal. Im weiteren Verlauf der Wanderung kamen wir an den feindlichen Brüdern (so werden die unmittelbar beieinander liegenden Burgen Sterrenberg und Liebenstein genannt) vorbei. Der Abschluss war eine Wanderung durch die wildromantische Ruppertsklamm zur Festung Ehrenbreitstein, in der wir auch nächtigten.
„Die Höchsten sind die schönsten“ hieß es für mich im Jahre 2013, denn es galt die höchsten Berge des Schwarzwaldes zu erwandern. Die Wanderwoche begann in Freiburg im Breisgau. Das erste Ziel war der 1284 m hohe Schauinsland. Im weiteren Verlauf der Wanderung kamen wir an artenreichen Sommerwiesen vorbei, gingen durch sich selbst überlassene Bannwälder und über einsame Pfade. Am dritten Tage erreichten wir den 1414 m hohen Belchen und besichtigten das Besucherbergwerk Finstergrund, in dem früher vor allem Silber- und Bleierze gefördert wurden. Vorbei an den Todtnauer Wasserfällen und mit Schwarzwälder Kirschtorte gestärkt, kamen wir schließlich zur höchsten Erhebung im Schwarzwald, den 1493 m hohen Feldberg. Am vorletzten Wandertag bestiegen wir schließlich das 1415 m hohe Herzogenhorn. Die Wanderwoche endete mit einer Besichtigung von Sankt Blasien, das wegen seiner ehemaligen Benediktinerabtei bekannt ist. Die letzte Übernachtung erfolgte in der Jugendherberge am Schluchsee in Seebrugg.
Meine Wanderwoche im Jahre 2014 begann ebenfalls in Freiburg im Breisgau, hatte aber den Bodensee zum Ziel. Sie führte aus dem Rheintal über dem Schwarzwaldhauptkamm, durch die Wutachschlucht, die Hegauberge zum Bodenseebecken. – Das erste Ziel der Wanderung war der 1198 m hohe Hinterwaldkopf. Am übernächsten Tag wanderten wir zunächst durch die romantische Rötenbachschlucht, anschließend durch die Wutachschlucht und schließlich durch den Lotenbachklamm. Im weiteren Verlauf der Wanderung sahen wir u. a. die Wutachversickerung im Muschelkalk und den Wiederaustritt und beobachteten Wasseramseln. Am fünften Wandertag verließen wir den Schwarzwald und bestiegen die Hegauberge: Zunächst den 843,7 m hohen Hohenhewen und anschließend den 686 m hohen Hohentwiel. Die insgesamt neun kegelförmigen Hegauberge, welche erloschene Vulkane sind, werden auch des „Herrgotts Kegelspiel“ bezeichnet. Ein weiterer Höhepunkt war die Wanderung durch die Marienschlucht zum Überlinger See und an dessen Ufer nach Konstanz.
Da es mir 2011 auf dem Rheinsteig so gut gefiel, hatte ich Lust, diesen erneut zu wandern. Vom Wanderleiter Karl Heinrich Müller ermutigt, organisierte ich für eine kleine Gruppe meine erste Wanderwoche. Ende April 2015 war es dann soweit: Fünf tapfere Wanderer trafen sich in Rüdesheim, um in einer Woche nach Koblenz zu wandern. Die Wanderung begann am pathetischen Niederwalddenkmal, führte an alten Burgen vorbei und durch die Dörscheider Heide zum berühmten Loreleyfelsen. Kennzeichnend für den Rheinsteig ist, dass der Weg immer auf und ab auf schmalen Wegen und zum Teil kraxeligen Teilstrecken verläuft. Ferner stellt der Rheinsteig oft nicht die kürzeste Verbindung zwischen Orten oder Sehenswürdigkeiten dar, sondern die attraktivste. Den Abschluss der Wanderwoche war die Wanderung durch die wildromantische Ruppertsklamm zur Festung Ehrenbreitstein.
Im Juni 2016 hieß es „Wanderung von Ferme zu Ferme“. Ich nahm an einer Ferien-Wanderwoche in den Hochvogesen teil. Diese führte unter anderem auf dem ehemaligen Grenzweg zwischen Deutschland und Frankreich zu den höchsten Erhebungen der Vogesen (Hohneck (1363 m), Grand Ballon (1424 m) und Petit Ballon (1272 m)). Die Gegend zeichnet sich durch ein besonderes Artenreichtum aus. So sahen wir speziell im Hohneckgebiet zahlreiche Gämsen. Aber auch Arnika, Trollblumen und geflügelter Ginster blühten. Außerdem kamen wir an Karseen vorbei und wanderten durch einsame Täler. Ein Felsenpfad und der Hirschsteinsteig waren weitere Besonderheiten. In den Bergbauern-Gasthöfen (Fermes-Auberges) wurden wir abends stets gut und reichhaltig bewirtet („Alles Käse?“). Zum Abschluss besichtigten wir Munster und Colmar.
Ein paar Wochen nach meiner Vogesentour begann meine erste Hochgebirgstour. Zusammen mit meiner Freundin nahm ich an einer geführten Wanderung auf dem europäischen Fernwanderweg „E5“ von Oberstdorf nach Meran teil. Das Besondere an dieser Hochgebirgswanderung war der Wechsel und die Gegensätzlichkeit der vielen Landschaften und Vegetationszonen. Bunte Blumenwiesen und Grasberge in den Allgäuer Alpen, faszinierende Rundblicke auf die markanten Felszacken in den „Lechtalern“, die Gletscher und Bergriesen im Ötztal und schließlich das südliche Klima Merans, machten diese Wanderung interessant und abwechslungsreich. Besonders beeindruckend waren drei Steinböcke, die beim Aufstieg zur Seescharte (2664 m) unseren Weg kreuzten. Leider konnte ich auf Grund fehlender Kondition die letzten zwei Wandertage im Ötztal nicht mitlaufen und fuhr mit dem Omnibus zum nächsten Quartier.
Meine erste Wanderwoche als ausgebildeter Wanderleiter fand im Frühjahr 2017 im Großraum Koblenz an Mosel und Rhein statt. Das Motto der Wanderung war „Frühlingserwachen an Mosel und Rhein“. Sie begann in Cochem an der Mosel und führte uns unter anderem zum steilsten Weinberg Europas, dem Calmont. Der Moselsteig brachte uns auch zur Burg Thurandt. Weiter ging es durch die Ehrbachklamm und über den Hunsrück an den Rhein nach Boppard. Im Bopparder Hamm überraschte ich meine Mitwanderer mit einer zünftigen Jause. Außerdem wanderten wir auf dem Rheinsteig zur Marksburg und besichtigen zum Abschluss das Schloss Stolzenfels in Koblenz.
Zur besten Jahreszeit, Ende Juni/Anfang Juli 2017 wanderte ich eine Woche lang in einer Gruppe im Nationalpark Sächsische Schweiz/Elbstandsteingebirge. „Barbarine, Kuhstall, Affensteine, Bastei, Dresden und mehr“ nannte Karl Heinrich Müller die Wanderwoche. Das Besteigen der diversen Tafelberge in der Sächsischen Schweiz: Pfaffenstein, Lilienstein und Königsstein boten eindrucksvolle Aussichten ins Elbtal. Auch die Wanderungen in der hinteren Sächsischen Schweiz zu den Schrammsteinen waren sehr eindrucksvoll. Am letzten Wandertag wanderten wir in Tschechien zum Prebischtor und durch die wilde Klamm und Edmundsklamm.
Eine weitere Wanderwoche führte mich im Juni 2018 zu den Maaren und wilden Felsschluchten in der Südeifel. Wir wanderten unter anderem zwei Tage auf dem Lieserpfad. Dabei sahen wir die Dauner Maare und die Burgruinen von Manderscheid. Außerdem kamen wir an erschlossenen Vulkanen vorbei und umrundeten das Meerfelder Maar. In der kleinen Luxemburger Schweiz liefen wir an beeindruckenden Sandsteinfelsen und einem imposanten Freilichttheater vorbei und wanderten durch teilweise sehr enge Schluchten. Die Besichtigung des Westwall-Museums in Irrel mit kompetenter Führung war ebenfalls sehr interessant.
Die höchsten Erhebungen (Großer Arber, Falkenstein und Lusen) des Bayerischen Waldes lernte ich im August 2018 kennen. Eine Besonderheit war die Wanderung durch den Nationalpark mit seinen alten Baumriesen aber auch mit den vielen abgestorbenen Bergfichten und dem daraus entstehenden neuen Wald. Die Wanderung durch die Schachten (ehemalige Sommerweiden im Wald) mit alten Hutebäumen hinterließ einen tiefen Eindruck.
Eine weitere von mir geleitete Wanderwoche in der Dürener Rureifel fand im September 2018 statt. Wir wanderten unter anderem auf der Buntsandsteinroute durch das verschlungene Rurtal. Unterwegs gab es sehr abwechslungsreiche Passagen durch Wald, Flussauen und Wiesen, dazwischen leuchteten die tiefroten Felsen. Die Wanderung durch die Buchenwälder des Nationalparks Eifel führte uns auch zur Wüstung Wollseifen und zur ehemaligen NS-Ordensburg Vogelsang. Eine Schifffahrt auf dem Rursee und Obersee rundete die Wanderwoche ab.
Das Jahr 2019 begann mit einer Wanderwoche in der Rhön. Die Rhön ist, durch den Fall der innerdeutschen Grenze von einer Randlage ins Herz der Bundesrepublik Deutschland gerückt, Ziel vieler Wanderer aus allen Landen geworden. Die Schönheit dieser herben Mittelgebirgslandschaft ist sehr anziehend. Von den Bergen und Mattenflächen der Hochrhön geht der Blick weit ins Land um immer wieder neue und besondere Dinge zu entdecken. Höhepunkte waren der Wanderungen auf die Wasserkuppe, zum Kloster Kreuzberg und zum Schwarzen Moor.
Im Sommer 2019 leitete ich eine Wanderwoche im Sauerland. Die ersten Tage wanderten wir auf den Spuren des Drahtes rund um Altena. Draht und seine Verarbeitung spielten für das Lennetal und die frühere Kreisstadt Altena eine zentrale Rolle. Ferner stand eine Besichtigung der Dechenhöhle, die im Eiszeitalter entstand, mit Museum in Iserlohn auf dem Programm. Zum Abschluss der Wanderwoche gab es drei sehr abwechslungsreiche Tage auf dem Rothaarsteig. Von Hilchenbach wanderten wir an zahlreichen Quellen vorbei über Schmallenberg zum berühmten Kahlen Asten nach Winterberg.